Die Wirkung von Video-Werbung in Apps

veröffentlicht am 15. August 2011, in Video-Werbung, von JMG

Apps für Smartphones und Tablet PCs sind seit einiger Zeit so stark am boomen, dass ein Rekord den anderen ablöst. Auch die Werbewirtschaft hat das natürlich mitbekommen und bietet diverse Werbemöglichkeiten für Apps an.

Doch wie wirken Werbebanner und Werbevideos in Apps?

Diese Frage wurde jetzt von SevenOne Media (ProSiebenSat.1 Group) zwischen Mai und Juni 2011 untersucht. Dazu wurde eine Kampagne des Sportartikel-Anbieters SportScheck, der in den Apps der ProSiebenSat.1 Group eine Sportbrille der Marke Alpina mit einem PreRoll Video-Ad bewarb.

Zu den Apps gehörten ProSieben, Sat.1, sixx sowie die Apps zu den Formaten „Germany´s next Topmodel“ und „ran“. Die Befragung wurde dann direkt auf den mobilen Endgeräten durchgeführt.

Video-Werbung erhöht nachweislich Bekanntheit
Die Ergebnisse der Studie sind durchaus positiv: Jeder Zweite (50,5 Prozent) der 1576 befragten App-Nutzer mit Werbekontakt kennt die Sportbrille – bei der Kontrollgruppe ohne Werbekontakt ist die Bekanntheit knapp ein Drittel niedriger. Auch die Werbeerinnerung der mobilen Spots ist hoch: Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) App-Nutzer erinnert sich an die Video-Werbung.

Etwa ein Drittel der Nutzer fanden die Werbung in der App akzeptabel (31,3 Prozent). Knapp 10 Prozent sehen sich die Werbung sogar gerne an.

via Markenartikel-Magazin

Das menschliche Gehirn: Bannerwerbung und NeuromarketingBannerwerbung spielt nach wie vor eine große Rolle im Internet, auch wenn sie viele Internetuser bei ihren eigentlichen Tätigkeiten ablenkt. Im vergangenen Jahr hat der Online-Werbemarkt wieder deutlich zugelegt: Insgesamt 26 Prozent betrug die Steigerung auf 5,4 Milliarden Euro. Dies belegen die Zahlen des Online-Vermarkterkreises (OVK). Dabei betrug der Umsatz für Displaywerbung (also klassischer Bannerwerbung) 3,2 Mrd Euro und wuchs mit 35 Prozent am stärksten aller ausgewiesenen Werbeformen (also im Vergleich zu SEM- und Affiliate-Umsätzen).

Ein weiterer Trend ist, dass das Thema Neuromarketing auch in Deutschland immer wichtiger wird. Deshalb möchte ich euch ein paar interessante Informationen zu Bannerwerbung und Neuromarketing zusammenfassen. Einen kurzen und kritischen Audio-Beitrag zu Neuromarketing allgemein findet ihr bei DRadio Wissen (rechts ist der Audio-Player).

Neurale Einflüsse bei Kaufentscheidungen
Nachdem ich dieses Interview mit Marktforscher Ralph Ohnemus, CEO von K&A BrandResearch, über die neuralen Einflüsse bei Kaufentscheidungen gesehen habe, blieb natürlich eine Zeile im Gedächtnis:

„Frischer Anstrich für die Knoten im Hirn“

Neben den sozialen Einflüssen bestimmen andere Faktoren wie die Markenerinnerung und -assoziation eine extrem wichtige Rolle bei Kaufentscheidungen. Wenn man die Aussage von Ralph Ohnemus nun also auf das Internet übertragen will, kommt man nicht daran vorbei, auf Bannerwerbung hinzuweisen. Denn diese bietet nach wie vor immer noch die beste Möglichkeit, Branding- und Imagekampagnen im Internet zu verwirklichen.

Doch wie sollte Bannerwerbung gestaltet sein?
Eine Studie untersuchte mit neurowissenschaftlichen Methoden, welche unterschiedlichen Wirkungen Direkt- und Online-Werbung auf das Erinnerungsfähigkeit eines Menschen haben. Das Ergebnis: Werbung, die man auch anfassen kann (Direktwerbung, also z.B. Postwurfsendungen), bleibt länger im Gedächtnis haften als virtuelle Werbung (Online-Werbung). Der Grund hierfür liegt im wahrsten Sinne “auf der Hand”: Eine echtes Produkt bzw. einen Werbeflyer, den ich anfassen kann, aktiviert mehrere Hirnareale, da es mehrere Sinne aktiviert. Bei virtueller Werbung hingegen wurde eine verstärkte Aktivität in dem Bereich des Gehirns festgestellt, der für das Sortieren von (unnützen) Information zuständig ist. Das bestätigt, dass Bannerwerbung so gestaltet sein muss, das sie sich deutlich von ihrer Umgebung abhebt und auffällt (ohne dabei zu penetrant zu sein). Zudem sollten bei Bannern solche Elemente eingesetzt werden, die möglichst viele Emotionen wecken oder die Spiegelneuronen ansprechen. Aber das ist an sich ja auch nichts Neues…

Interessante Neuromarketing-App für das iPhone
Mit der neuen App Codes kann man sich Produkte so anschauen, wie sie unser Auge eigentlich wahrnimmt. Denn laut den Kenntnissen des Neuromarketings nimmt das Auge maximal drei Punkte beim Betrachten eines Produktes wahr. Ich nehme einfach mal jetzt an, dass das bei einer Webseite sehr ähnlich ist, vielleicht ist es mal mehr, mal weniger.

Und so funktioniert die App: Erstmal muss man mit der App ein Foto schießen, anschließend verpixelt die App dieses dann komplett. Dann muss man das nun verschwommene Bild erneut genau betrachten und kann bis zu drei Punkte markieren („Fixation“), die deutlich hervor stechen. Damit soll man erkennen können, wie ein Käufer oder Konsument ein Produkt auf den ersten Blick sieht und kann sich so in die entsprechende Rolle hinein versetzen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse kann man dann in die Optimierung einfließen lassen. Ein paar Produkte-Beispiele findet ihr bei Thinkneuro.

Webseiten und Banner im Neuro-Test
Diese Funktion des „virtuellen Auges“ kann man natürlich auch bei Webseiten und Bannerwerbungen anwenden und schauen, wie gut die Werbebotschaften auf den ersten Blick zu sehen sind bzw., was dem Nutzer eigentlich zuerst ins Auge springt.

Sobald ich die eine oder andere Webseite bzw. das eine oder andere Werbebanner getestet habe, werde ich diese hier präsentieren.

Bessere Werbemöglichkeiten auf dem iPad

veröffentlicht am 21. Dezember 2010, in Mobile Werbung, von JMG

Bessere Werbemöglichkeiten auf dem iPad

Das iPad hat sich nach anfänglichen Bedenken doch noch zu einem richtig guten Produkt entwickelt (was die Verkaufszahlen aus Apple-Sicht angehen).

Da wundert es auch nicht, dass die Werbeindustrie, genauer gesagt der Axel Springer Verlag, jetzt ein “iPad-Panel” ins Leben gerufen hat. Damit sollen die iPad-Nutzer genauer unter die Lupe genommen werden. Im Vordergrund stehen wie immer Interessen und Produktaffinitäten der iPad-Nutzer aber auch Werbewahrnehmung, Nutzungsverhalten und Ansprüche werden untersucht.

Was das bedeutet? Ist doch ganz klar: Die Werbetreibenden (also Verlage und andere Anbieter) wollen wissen, wer wie wo wann weshalb ein iPad nutzt. So können die Werbeanzeigen besser an die Nutzungsgewohnheiten der iPad-User angepasst werden und damit auch höhere Werbeerlöse erzielt werden.

Doch dieses Panel beschränkt sich nur auf die Apps des Verlages (und dessen Webseiten), d.h. es werden definitiv nicht alle Nutzer-Typen untersucht!

Trotzdem ist es natürlich eine gute Idee, die Nutzung von iPad-Apps genauer zu untersuchen, da sich diese von der Nutzung einer normalen Webseite oder eine Zeitung unterscheidet.

Meiner Meinung nach kann man klassische Bannerwerbung sowieso nicht einfach 1:1 auf mobile Geräte übertragen, da die Bildschirmgrößen teilweise die Banner derart verkleinern, dass man sie überhaupt nicht mehr wahrnimmt. Ich denke viel mehr, dass Werbung auf Zwischenseiten (also “Interstitials”) eine deutlich größere Wirkung auf mobilen Geräten haben würden, ohne dabei zu sehr störend zu wirken (Flash-Layer sind ja auf iPads nicht möglich).
Es liegt dann an den Werbetreibenden und den Agenturen, dass die Werbemittel entsprechend gestaltet sind und die User zum Klicken, Registrieren oder Einloggen animieren…

via W&V

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